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Orion im Weitwinkel

Gerade heim gekommen, der Himmel hat sich gelichtet, man kann den Orion sehen. Und fotografieren:


Und jetzt falle ich ins Bett. Gute Nacht.

Orion im Kurpark

Weil heute noch nicht genug "frische Luft" geschnuppert, noch eine kleine Runde durch den Kurpark gedreht. Während jemand böse Wizards gejagt hat, habe ich meinen alten Freund Orion getroffen:



Für ohne Stativ und ohne Zielen und Kamera auf Mäuerchen abstellen sieht's ganz gut aus, finde ich. Dabei auch auf das Problem gestoßen, das wohl viele Leute mit G-Objektiven haben: Man kann sie Nachts ohne Licht nicht auf Unendlich stellen, weil sie da nicht fest anschlagen, sondern sich noch ein gaaaanz kleines bisschen weiter drehen lassen. Deswegen bin ich dann auch praktisch sofort vom 50mm G auf das "normale" 85mm AF gewechselt, um dann schließlich noch ein paar mit dem 200mm zu machen. Aber das wackelt ohne Stativ alles schon sehr.

Sternenhimmel

Ich hatte es ja angedroht und heute Nacht war das Wetter mal entsprechend, dass ich meine Kamera mit dem neuen (alten) Nikkor 200mm f/4 in den Himmel halte und Fotos mache. Sind ganz OK geworden, nach dem langen und anstrengenden Tag hatte ich nicht mehr das nötige Fingerspitzengefühl und wollte eigentlich nur noch ins Bett.

Da Orion noch nicht über den Horizont gekommen war, als ich das erste Mal raus bin, so gegen 10, habe ich mir ein anderes auffälliges Objekt in ungefähr die gleiche Richtung gesucht, welches sich nachher als M45 (Plejaden) herausgestellt hat. Glaube ich jedenfalls. So genau kenne ich mich am Himmel ja auch nicht aus. ;-)


Links die verkleinerte Version des Bildes, rechts der Ausschnitt um die eigentlich interessanten Sterne herum. (ISO 3200, F/4, 1s) Wie man sieht, trotz Spiegelvorauslösung hat die Kamera etwas gewackelt. Ich glaube, der Gartentisch, auf dem ich das Stativ immer abstelle, vibriert im abendlichen Luftzug etwas.

Dann habe ich mich schweren Herzens entschlossen, doch noch nicht direkt ins Bett zu fallen, sondern noch anderthalb Stunden zu warten, bis Orion hoch genug aus dem Dunst über Kuhweid empor gestiegen gekommen ist, dass ich ein Bild von seinem Nebel machen konnte.


Links ein Übersichtsbild, mittig ein Ausschnitt daraus (ISO 3200, f/4, 1S); rechts ein Ausschnitt bei anderer Belichtung (ISO 12800, f/4, ½s). Wie man sieht, bei hohen ISOs rauscht es schon gewaltig, aber durch die viel kürzere Belichtung werden auch die Ränder des Nebels etwas schärfer. Es ist erstaunlich, wie viel sich der Himmel innerhalb von einer Sekunde bewegt, wenn man so weit rein zoomt. (Jaja, ich weiß, hauptsächlich bewegen wir uns! ;-)) Brauche also wohl doch ein Gerät, was meine Kamera nachführen kann... Aber ich fürchte, das ist etwas außerhalb meiner Preisvorstellungen von Kamerazubehör! ;-)

Das wichtigste jedoch ist die Beobachtung, dass die chromatischen Fehler bei dieser alten Festbrennweite zwar auch durchaus sichtbar sind, aber meiner Meinung nach nicht so sehr stören, weil das Bild ansich sehr viel schärfer ist.

Mond

Fast Vollmond. Noch nicht ganz, aber fast, und da es gerade nicht bewölkt ist, direkt mal das neue alte 200mm Objektiv in den Himmel gehalten und diese beiden (und noch ganz viele andere) Fotos gemacht.


Besonders interessant finde ich die hell beleuchtete Kante von dem Krater am linken Rand. Da scheint die Sonne ja gerade genau drauf zu scheinen. Überhaupt, die vielen Krater, die man erkennen kann! Wenn mal weniger Vollmondlicht ist, muss ich wirklich mal Sterne fotografieren.