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Kassel, 8.4.2025 (6): Abendlicher Cache mit der Alpha

8.4., nach 18 Uhr: Wenn man fett und vollgefressen ist, was macht man dann am Besten? Richtig: Einen Spaziergang über die Felder. Bietet sich hier ja auch an, denn es ist eigentlich ganz hübsch rund um Dörnhagen. Ich glaube, das sagte ich schon. Egal. Jedenfalls, Kamera geschnappt und raus. Die anderen waren lieber faul und haben gespielt, deswegen war ich alleine unterwegs. Was aber auch ganz gut war, so hatte ich mehr Muße zum Fotografieren. Und ich konnte auch noch erfolgreich einen Cache bergen.


Wie man sieht, habe ich als erstes mal wieder ein paar Masten für U fotografiert. Echt, das sieht hier ja fast aus wie zu Hause. Überall Stahl und Leitungen. Aber ich beschwere mich nicht, die Hochspannungsleitungen machen immer ein gutes Motiv. Besonders in der abendlichen Dämmerung. Zwischendurch lugte auch schon mal der (fast volle) Mond zwischen den Ästen hervor, soviel zur Uhrzeit.

Währenddessen konnte man auf der anderen Seite die Sonne über den Bergen untergehen sehen. Wirklich sehr schöne Abendstimmung. Und da das Dorf so ein bisschen an einem Hang liegt, wird es auch richtig kräftig von der untergehenden Sonne angestrahlt. Das gibt massig Kontrast und selbst um diese Tageszeit noch ausreichend Licht, im das ISO nicht bis zum Anschlag hochdrehen zu müssen.


Da, wo es am Tag zuvor schon so feucht auf dem Weg gewesen war, hatte jetzt jemand ein "Vorsicht: Wasserrohrbruch!" Schild aufgestellt. Das habe ich dann als Zeichen genommen hier nicht weiter zu gehen. Das war übrigens schon auf dem Heimweg. Ich hatte mich zwischenzeitlich nämlich nebenbei in die Büsche geschlagen, weil ich gehofft hatte, dass ich doch noch eines der Windräder erreichen könnte, das mich die ganze Zeit gelockt hatte, aber nein. War zu weit. Dafür habe ich den Feldhasen im Wald aufgescheucht: Als ich den Mond hinter den Wipfeln fotografieren wollte, musste ich zum Objektivwechseln mal wieder anhalten. Das hat das arme Hasentier so verwirrt, dass es *wusch* ins Unterholz geflüchtet ist. War natürlich viel zu schnell, als dass ich ein Foto hätte machen können. Wäre auch zu dunkel im Wald gewesen.

Stattdessen am Wasserweksbunker zurück und dann den Weg durchs Dorf genommen. Allerdings einen anderen als letztes Mal. Man will ja auch mal neue Dinge sehen. Und fotografieren. ;-) Ach nee, ich hab doch schon so viele Wanderwegwegweiser und Flächenhafte Naturdenkmäler. Denkmale? Deutsche Sprache, schwere Sprache...


Und am Ende noch mal einen Mast. Muss sein. Ist die Regel. Wenn da ein Mast steht und der auch noch so schön die Leitungen durch den Himmel zieht, dann muss ich ein Foto machen! War dann so gegen 8 wieder zurück und es war noch immer recht hell draußen. Erstaunlich, wie schnell das im Frühjahr immer heller wird. Genauso, wie es mich im Herbst in die andere Richtung deprimiert. ;-)

Mit dem Rad zum Aldi

25.4.: Irgendwas fehlt ja immer. In diesem Fall war das Gas für das Sprudelgerät alle alle. Also mal eben aufs Rad gesetzt und die dreieinhalb bis vier Kilometer ins Dorf zum Discounter geradelt. Die Canon hatte ich auch noch eingesteckt, sodass ich unterwegs mal wieder die üblichen Fotos machen konnte. Am Anfang zB ein paar Pferde, weil ich den Hinweg durch den Wald gewählt hatte.


Aber auch die Löwenzähne stehen dieses Jahr prächtig in der Blüte, was ich gleich mal dokumentieren musste. Der Regen die Tage zuvor hat alles so richtig ins Kraut schießen lassen. War ja auch dringend nötig, nachdem es so lange so sehr trocken gewesen ist. (Ich bin jetzt, da ich dies schreibe - 27.4. - ebenfalls sehr gespannt, wie lang die jetzige Trockenperiode wird, denn da hat sich scheinbar schon wieder so ein Hoch über Skandinavien festgefressen. Die gehen da ja nicht weg. Irgendwas ist mit dem Jetstream nicht in Ordnung. Zu viel Klimawandel auf einmal.)

Merkt man auch daran, dass sie Iris schon blühen, als wäre Mitte Mai. Alles mal wieder ein bisschen früher dran, als es eigentlich sein sollte. Aber der März war mal wieder der wärmste seit Menschengedenken, also was wundere ich mich. Mal sehen, wenn dieser Eintrag automatisch veröffentlicht wird, gibt es ja vielleicht schon Klimadaten zum April. Der kam mir auch ein bisschen zu warm vor. Also noch ein bisschen mehr also sowieso schon immer. Heute zB hatte ich schon wieder dieses schwüle Rheinlandgefühl, das eigentlich auch eher zu Ende Mai als zu Ende April passt.)


Vor der Kirche in der Warth hing übrigens eine Fahne raus, die ich nicht kannte. Hat die wohl was mit dem Papst zu tun? Mal sehen, wer da wohl das Rennen macht. Der Trump ist ja bei der Beerdigung wohl mal wieder eingeschlafen. Von wegen Sleepy Joe, eher Sleepy Donald! Ich verstehs alles nicht. Die Welt ist ausgetickt. Aber das sag ich ja schon seit einiger Zeit.

Kassel, 7.4.2025 (4): Ein Abendspaziergang über die Felder mit der Nikon

7.4., abends: Ein Abendspaziergang war trotz des faulen Tages noch drin. Also die Nikon geschnappt, damit die auch was zu tun hatte, und dann sind wir über die Felder rund um Dörnhagen gezogen. Weil, Bewegung tut gut. Auf den Bildern seiht man gar nicht so gut, wie spät es schon war, der automatische Weißabgleich rechnet da doch einiges an Abendstimmung raus. Andererseits, es war schon recht hell.


Wenn man mal in einer anderen Gegend ist, kann man sich mal so richtig austoben. Ich sollte mal öfters die Kamera wo anders hin schleppen als immer nur die selben drei Meter Feldweg, die hier bei uns vor der Haustür liegen. Es gibt so viele Ecken zu entdecken. Ich gebe zu, die Fotos die ich da rund ums Dorf gemacht habe, haben schon eine gewisse Ähnlichkeit mit denen, die ich bei uns auch mache. Ich scheine mir dann doch über die Zeit einen gewissen Stil angeeignet zu haben, so erstaunlich das auch sein mag. Aber die Motive sind doch mal ein paar andere.

Apropos Motive: Wenn Strommasten rum stehen, fotografiere ich Strommasten. Weil sie da sind! ;-) Gleiches gilt für Windkraftanlagen. Die waren allerdings leider alle ein bisschen weit entfernt. Blöde so-und-so-viele-Meter-Abstand-Regel. (Was gilt in Hessen? Der Föderalismus mag ja vor 70 Jahren, im Lichte der gerade überwundenen Gleichschaltung, eine gute Idee gewesen sein, aber in mancher Beziehung ist er in der modernen Welt, in der wir mittlerweile leben, die eigentlich mal ein paar schnelle und einheitlich gültige Entscheidungen benötigt, auch ein bisschen hinderlich. Mist, jetzt werde ich schon wieder politisch.)


Die Landschaft da draußen auf dem Land ist übrigens erstaunlich hübsch: Leicht hügelig bis fast schon bergig im Hintergrund, aber trotzdem immer einen Horizont im Blick. Das fehlt mir hier in der Grenzregion zwischen Bergischem und Westerwald ja immer ein bisschen. Viel zu viele tiefe Täler, in die im Winter gar kein Licht rein fällt. Das Problem sollte man da nicht haben. Gefällt mir ganz gut.

Mehr Masten, ein Bauwagen und ein langhaariges Moopsie gibt es im "erweiterten Eintrag"! KLICK! "Kassel, 7.4.2025 (4): Ein Abendspaziergang über die Felder mit der Nikon" vollständig lesen

Am Ostersamstag zu Fuß nach Hennef (mit Reh am Ende)

19.4.: Ostersamstag war das Wetter noch gut, also waren wir draußen. Einmal rund ums Dorf, hatten wir uns vorgenommen. Wurde dann ein bisschen mehr. Sind erst einmal ums Dorf geschlichen und dann doch noch bis in die Stadt gegangen, um uns einen leckeren Osterhefezopf (mit einem hartgekochten Deko-Ei) zu kaufen. Bedeutet: Am Ende des Tages waren es dann weit über 15.000 Schritten. Aber immerhin haben wir auf dem Weg viel Grünzeugs und Viecher gesehen. Wer allerdings für das im Titel versprochene Reh hier hin gekommen ist, muss sich gedulden: Das kommt erst gaaaaanz am Ende des Eintrages!

Vorher müssen wir uns noch Tulpen und Apfelblüten durchkämpfen. Denn wie jeden Frühling konnte ich mal wieder nicht den Finger vom Auslöser nehmen. Grünzeugs! Überall Grünzeugs!!!dreiAusrufezeichen ;-) Zum Einsatz kam übrigens die α7, die ich in der Zwischenzeit sehr ins Herz geschlossen habe. Vor allem mit dem Minolta-Glas darauf. Mit weit geschlossener Blende kann man mit dem 50/1.4 sehr schöne Blumenbilder machen. Dafür musste ich allerdings mal eben schnell noch die Blendenlamellen sauber machen - ja, schon wieder! Ich glaube, dass das warme Wetter das Fett flüssig macht und besser auf die Lamellen fließen lässt. Aber immerhin werde ich mittlerweile recht schnell darin, das Ding aufzuschrauben, auszuwischen und dann trocken zu föhnen. Hm, das hab ich letztes Mal nicht gemacht, vielleicht liegt es auch daran.


Jedenfalls sind wir erst mal runter und an der Hanfbachtalstraße entlang ins Dorf rein, vorbei an einem verkratzen Auto und Straßenlaternen, dann beim Franz hinterm Campingplatz übern Bach übergesetzt und bei den gehörnten Viechern vorbei bis zum Jesus, den ich mit dem 100-200mm mal aus einer anderen Perspektive als sonst fotografiert habe. (Wenn ich gewusst hätte, dass ich am Ende noch das Reh vor die Linse kriege, hätte ich das 75-300mm Sigma mit genommen. Kann man ja nicht wissen! Das Minolta macht halt die interessanteren Bilder! ;-))


Wie es dann weiter ging (mit Pferden, einem Schmetterling, einem Milan, Kirschblütenblättern, einem traurigen Schiff und am Ende mit dem Reh direkt an der Straße), das erfahrt ihr, wenn ihr euch den erweiterten Eintrag anschaut. (Wie man an der Auflistung sehen kann, war es ein recht großer Spaziergang, weswegen es auch so viele Fotos geworden sind.) (Übrigens habe ich festgestellt, dass gar nicht so sehr die Bandbreite das Problem ist, weshalb ich weiterhin die überlangen Artikel in zwei Teile splitten sollte, sondern der verfügbare RAM und die Rechenleistung von alten Rechnern wie dem Ersatz-Notebook, wenn dieses hier mal wieder mit Updates beschäftigt ist. Die vielen Bilder sind manchmal etwas zu viel für die alte Hardware!)

Egal. Jetzt: KLICK! "Am Ostersamstag zu Fuß nach Hennef (mit Reh am Ende)" vollständig lesen

Lichtenberg mit dem Rad, D besuchen

1.4.: Wie ich ja bereits berichtet hatte (letzte Woche sogar einen kurzen Artikel dazu geschrieben habe), war ich am Ersten mal eben mit dem Rad oben in Lichtenberg beim D und habe ihm seine alten SSDs geklaut. Natürlich hatte ich auf dem Weg auch eine Kamera dabei, passenderweise seine alte 700D. Und natürlich habe ich beim Auf- und Abstieg auf und vom Berg auch Fotos gemacht. Allerdings lag das nur zum Teil daran, dass ich diese unschätzbaren Motive mitnehmen wollte, sondern eher daran, dass mir die Zunge zum Hals raus hing, als ich die Rütsch endlich hoch gefahren war. (Wahrscheinlich habe ich mir dabei den Fuß verrenkt, der mich die ganze Woche quält!) Das sind nämlich stolze 100 Höhenmeter zwischen hier und Lichtenberg, sagt Googel. Und die praktisch alle so auf 250 Meter, oder wie lang is de Rütsch? Oben jedenfalls Pferde, die zum Ponyhof gehören. Eines davon habe ich mal aus allen möglichen Richtungen belichtet.


Unterm Pferd liefen dann auch mehrere Stare rum. Ob die drauf warten, dass das Pferd was fallen lässt und somit irgendein fressbares Viehzeug anlockt? Stare sind ja meines Wissens nach Allesfresser, oder? Man, ich müsste mal ein bisschen mehr über die Viecher lernen, die ich immer hier ausstelle. Ist ja ganz schlimm. Immerhin kann ich schon mal einen Star von einer Amsel unterscheiden, dass ist ja mal ein Ansatz, mit dem man arbeiten kann! ;-)

Nachdem ich die beiden SSDs (und meine in Ds Auto vergessene Jacke) dann im Rucksack hatte, bin ich den langen Weg über den Bergrücken runter ins Tal zurück gefahren und habe unterwegs auf der Bank am Weidenbusch (hoffentlich; bei Gemüse bin ich noch schlechter als bei Viechern) Rast gemacht. Weil, es ging zwar bergab, aber. Von hier aus auch mal wieder mit dem Tele durch die Gegend ge-fotografiert. (Die deutsche Sprache ist seltsam: Warum kommt da jetzt kein "ge-" vor "fotografieren"? Hätte ich "radeln" als Verb genommen, wäre nichts seltsames an "geradelt"... Mysteriös! ;-))


Von hier oben hat man ja einen recht guten Ausblick ins Siebengebirge, nur dass das Wetter so meehh war, dass sich das auch irgendwie nicht so richtig gelohnt hat. Immerhin mal ein paar Wolken am Horizont: Der ständig stahlblaue Himmel macht mich auf die Dauer irgendwie bekloppt im Kopp! Ich brauche Wolken! ;-) (Und die Landschaft um mich herum braucht Regen. Aber das ist ein anderes Thema.)

Da oben auf der Bergkuppe stand dann auch so ein holländisches Holzverladefahrzeug, dass ich von hier unten diesseits der Kuppe allerdings nur noch so halb drauf bekommen habe. Der war vor allem schon auf dem Rückweg. Wenn ich nicht eh schon ein bisschen ausgepowert gewesen wäre, wäre ich ja noch mal hoch und hätte mir angeschaut, wie der den ganze Weg bis Lichtenberg rückwärts zurücklegt. Weil, das Ding kriegt man da oben nicht gewendet. Wie macht man das, ohne dass der Auflieger sich selbstständig macht?! Erstaunliche Präzisionsarbeit!


Nach einem letzten Blick auf die weidenden Pferde (auch ein wenig weiter weg als optimal) bin ich dann wieder aufs Rad und habe mich vom Schwung der Schwerkraft zurück ins Tal befördern lassen. Schon erstaunlich, wie viel potenzielle Energie man bei so einem Aufstieg um 100 Meter aufnimmt, dass die dafür reicht, dass man mit glühenden Bremsen unten wieder ankommt. Und das war nicht mal der ganze Weg, denn bremsen musste ich ja schon am Ortseingang! Sonst krieg ich das nicht so mit, denn dann mache ich den Weg ja in die entgegengesetzte Richtung: Den flacheren Bergrücken hoch ist nicht ganz so anstrengend. Und dann nicht die Rütsch selber runter, sonder nebenan durch den Wald, da muss man sich mehr drauf konzentrieren, nicht an irgendwelchen umgestürzten Bäumen hängen zu bleiben.