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Blankenberg, voll bis zum Anschlag mit Touristen

16.3.: Am Sonntag nach Blankenberg hoch zu fahren und zu erwarten, dass man da alleine ist, das ist schon ein ganz klein bisschen nassforsch, vor allem, wenn das Wetter so schön wie am letzten Sonntag ist. Und deshalb kann es sein, dass der ein oder andere Touri aus seiner Reisegruppe verloren gegangen und hier in meinen Bildern wiederzufinden ist. ;-) Aber überhaupt erst mal in die Stadt rein zu kommen, das war schon nicht ganz einfach. Erst im zweiten Anlauf und nach einer Ehrenrunde hatten wir endlich einen Parkplatz gefunden. Dann aber konnte ich als erstes mal mein Standard-Foto vom Katharinenturm (mit oder ohne h) machen.


Ebenso von der anderen Seite und dort auch von der Kneipe dahinter und der Figur am Turm und überhaupt. Nur die Falken waren an jenem Tag irgendwie nicht zu sehen. Schade eigentlich. Keine Ahnung, wo die sich rum getrieben haben. Die hatten wohl scheinbar besseres zu tun. Oder die Jahreszeit ist einfach noch nicht fürs Brüten geeignet. Obwohl, es ist ja jetzt Frühling. (Am Sonntag, als ich die Bilder gemacht habe, noch nicht, aber mittlerweile schon.)


Aber da ich trotz Touristen und fehlender Vögel Fotos bis zum Abwinken fabriziert habe, gibt es wieder einen "erweiterten Eintrag". Muss man sowas eigentlich mal nachgucken lassen? So eine Erweiterung kann ja durchaus gesundheitliche Konsequenzen haben. ...ich schweife ab und werde albern! Deshalb schnell klicken! KLICK! "Blankenberg, voll bis zum Anschlag mit Touristen" vollständig lesen

Durchs Hanfbachtal mit M42 auf der Sony (mit Moopsie am Ende)

2.3.: Nachdem ich ja jetzt eine Adapter für M42 hatte, habe ich mich dann auch gleich mal ins Hanfbachtal begeben und habe alles fotografiert, was nicht niet- und nagelfest war. Dabei kamen zum Einsatz: Das Helios 44-2 58mm f/2, das ich gestern bereits zum Testen im Artikel hatte und als Ergänzung dazu meine übliche Ausstattung an M42-Objektiven, das Travenar 28mm f/2.8 und das Revuenon Special 135mm f/2.8. Von dem Helios wusste ich ja offensichtlich schon, dass es befriedigend funktioniert und das Revuenon ist auch ein nettes Teil, das habe ich ja schon mal mit der D800 und dem belinsten Adapter getestet, wenn ich mich nicht falsch erinnere. Ebenso auch das Travenar, aber bei dem wissen wir ja, dass es nicht das schärfste Teil in meinem Arsenal ist, dafür aber eine recht nette farbliche Stimmung in die Bilder rendert. Insgesamt ein Kessel Buntes mit sehr unterschiedlichem Aussehen. Deshalb sind die Bilder, die ich hier vorstellen werde, auch einigermaßen gut voneinander unterscheidbar.


So kann man auch recht gut sehen, dass die ersten Bilder alle mit dem Helios gemacht worden sind: Der Ansatz eines typischen Helios-Bokehs sind nämlich in manchen davon sichtbar. Zwischen die Laterne und das rostige Scharnier hat sich aber ein Bild dazwischen gemogelt, das mit dem Travenar aufgenommen wurde und die Töpfe zeigt. Gegens Licht ist hier der Farbunterschied nicht so ausgebildet, aber man kann schon ein wenig die typische Vignettierung erahnen, die dieses Objektiv macht. Zudem ist es weit offen in der Tat eher mäßig scharf. (Nun kommt aber auch dazu, dass es trotz der rot zuppelnden Fokussierungshilfe der Alpha recht schwierig scharf zu stellen ist, da so ein Weitwinkel einen unheimlich großen Bereich hat, in welchem das Bild zumindest fast scharf ist und das verwirrt die Elektronik scheinbar genug, dass man den Fokusring um mehrere Grad drehen kann, ohne genau zu wissen, wo die Schärfe tatsächlich maximal wird.)

Da ich jetzt das weitwinklige Travenar eh schon drauf hatte, habe ich es auch gleich mal für die Schnocken verwendet, die unten an der Ecke hinterm Telekomkasten stehen. Ich glaube, da habe ich so auf f/8 oder sowas abgeblendet, damit möglichst viele Blüten scharf werden. Insgesamt ist der Eindruck, den dieses Objektiv so weit abgeblendet hinterlässt, ganz OK bis ordentlich. Je offener desto mehr hat es halt Probleme. Auch die folgenden Bilder sind alle entsprechend mindestens auf f/4 abgeblendet, nur der Griff des Scooters ist weit offen. Da sieht man dann auch gleich ein weiteres Problem, das mir bei diesem Teil ja auch schon öfter auf meinen Filmfotos begegnet ist: Das Bokeh ist nur mäßig bis nervös-kribbelig, besonders bei kahlen Wintergebüschen im Hintergrund.


Eule, Bäume und Masten sind hingegen mit dem Revuenon geschossen und ich habe gleich den Eindruck, dass dieses mittellange Tele eigentlich die schärfsten Bilder macht. Die Bäume auf dem Hügel sind bei fast Unendlich, die Masten genau bei Unendlich, um die Länge des Adapters genauer abschätzen zu können. Wenn der nicht die richtige Länge hat, wird es in der Unendlichkeit nämlich evtl. nicht richtig scharf. In diesem Fall scheint es so zu sein, dass ich ein ganz kleines Bisschen Spielraum kurz vor dem Objektivanschlag habe, in dem das Bild am Schärfsten ist. So soll es sein, damit verschiedene Objektive mit unterschiedlichen Fertigungstoleranzen auch tatsächlich das maximale Ergebnis liefern können. Man muss nur weit offen entsprechend vorsichtig sein, dass man nicht einfach bis zum Fokusringanschlag dreht, sondern auch noch überprüft, ob man tatsächlich die maximale Schärfe nicht schon vorher erreicht hat.

Da ich wieder unglaublich viele Fotos (55?) hier hochgeladen habe, gibt es alles weitere im "erweiterten Eintrag", damit euch nicht die Leitung explodiert oder der Brauser keinen Speicher mehr findet, um die ganzen Bilder auch tatsächlich anzuzeigen. ;-) Wer also mehr Schnocken und Bagger und am Ende auch noch eine getigerte Miezekatze sehen will, der möge fortfahren. KLICK! "Durchs Hanfbachtal mit M42 auf der Sony (mit Moopsie am Ende)" vollständig lesen

Hennefer Rosenmontagszug

Gestern war Rosenmontag und obwohl ich ja nun nicht der ausgesprochene Karnevals-Fan bin, habe ich mir die beiden Blechtassen um den Hals gehängt und bin als grüner Spinner gegangen. Ja, OK, den Witz versteht in 5 Minuten keiner mehr, andererseits könnte es aber auch sein, dass der voraussichtlich zukünftige Armleuchter, ich meine Kanzler, mit diesem Spruch in die Geschichte eingeht als schlechtester Gewinner aller Zeiten. Man weiß es ja nie, was die Zukunft bringt.

Wie immer haben wir uns per pedes in die Stadt begeben, denn da zu parken, wenn Zoch is, da hatte ich jetzt echt keinerlei Böcke zu. Nicht mal Hennese. Mäh! Außerdem tut man dann noch was für die Gesundheit - nämlich so viele Pollen einatmen, dass man die ganze Nacht tränende Augen hat - und kann ein wenig die Natur fotografieren, denn es wird Frühling: Die Vögel und die Jecken kommen raus und singen! Wobei so ein Rotkehlchen durchaus angenehmer klingt als Umpftaumpftaumpfta irgendwas mit Möbelstücken aus den 1970ern. Karnevalsschlager sind auch nicht mehr, was sie noch nie waren... ;-)


Ansonsten, auch die Krokusse recken den Kopf aus der Erde und die ersten Bienchen sind unterwegs. "Bestäube mich, Du Sau!" Jetzt muss ich mal gucken, ob ich den passenden Comic wiederfinde. Ach nee, das war "Düng mich, Du Sau!" Naja, selbes Prinzip! ;-)) Nichtsdestotrotz... hab ich jetzt vergessen, was ich eigentlich schreiben sollte. Ich lasse mich in letzter Zeit aber auch so schnell ablenken. Muss diese schnelllebige Zeit sein, von der immer alle reden. Oder ich krieg einfach jetzt schon den Alzheimer. Dann erspare ich mir auch den Untergang des westlichen Abendlandes, so viele empathielose Schlumpfpupse hier in letzter Zeit rum laufen. (Gibt es auch ein östliches Abendland? Ach, egal. Den Unterschied macht man seit dem Beginn der zweiten Trump-Administration sicher auch nicht mehr.)


Mache ich einfach weiter mit meinen Fotos und wie zum Beweis fliegen die Sekten jetzt schon Bandenwerbung über'm Rosenmontagszug. Weißte, die gönnen einem auch nix, nicht mal das einmal im Jahr austicken und besoffen in der Ecke liegen. Gut, ist jetzt prinzipiell auch nicht mein Ziel im Leben, aber wenn andere das geil finden, auch OK. Nicht gut für Leber, Hirn und die Krebsrate im Lande, aber andererseits, was ist das schon?

Wie auch immer, da ich an diesem Tag um die 440 Bilder verschossen und zweieinhalb Akkus in der Alpha leer gemacht habe, denke ich, es ist an der Zeit, noch vor Beginn des eigentlichen Zuges einen deutlichen Schnitt zu machen und die restliche Bilder in den "erweiterten Eintrag" zu schieben. Keine Angst, ich stelle hier insgesamt "nur" knapp über 50 aus, weil man es ja auch nicht übertreiben soll. Zudem habe ich wie immer versucht, die unbeteiligten Massen am Straßenrand außen vor zu lassen, da fallen schon eine Menge Bilder raus. Andererseits sage ich mir ja immer: Ist eine öffentliche Veranstaltung und man muss damit rechnen, auf einer solchen fotografiert und anschließend ins Internet gestellt zu werden. Aber ich bin kein Jurist und will mich auch mit niemandem anlegen, also lass ich es einfach. Wie gesagt, zu viele empathiearme Schlumpfnasen da draußen, da muss man nicht noch selber zu einer mutieren. Andererandererseits habe ich jedoch einige der Leute, die auf den Wagen mit gefahren sind, doch unverpixelt drin gelassen, denn die sind es nun wirklich selber schuld. Denke ich. Ich mein, ich will ja zumindest ein wenig der Karnevalsstimmung zeigen. Das geht schlecht ohne Karnevalisten.

Aber jetzt genug der Vorrede: KLICK! "Hennefer Rosenmontagszug" vollständig lesen

Vor-Frühling auf dem Hausberg

16.2.2025: Endlich war es an der Zeit, die Sony-Kamera dann auch mal in den tatsächlichen Einsatz zu bringen. Traf sich ganz gut, dass das trübe-Tassen-Wetter der Vorwoche einem schönen, leicht bewölkten Vorfrühlingstag gewichen war. Schönes Wetter heißt auch immer schöne Fotos. Also raus, raus, endlich mal wieder bewegen. Die letzte Zeit war viel zu wenig Bewegung in den alten Knochen.

Nachdem ich also die Testfotos im Garten erledigt hatte, habe ich mir mein Gear so zusammen gestellt, wie ich eigentlich von Anfang an geplant hatte: Das 28/2.8, das 50/1.7 und das 100-200/4.5 kamen in meine alte graue Nikon-Tasche. Die Alpha 7 ist ja selbst mit Adapter und altem Objektiv eher klein und handlich, sodass das gut gepasst hat. Und dann in ich den Hausberg hoch gekraxelt, vorbei an Treckern und Sirenen-Hörnchen.


Apropos klein und handlich, das macht gleich zwei Probleme: Zum einen sind meine riesigen Pranken viel zu riesig, um nicht irgendwelche Tasten aus Versehen zu bedienen. Siehe Canon. Nur extremer, weil so eine Mirrorless ja noch kleiner ist als eine APS-Crop-DSLR. Und draußen im Hellen merkt man, dass der Monitor schon ein bisschen älter ist, man sieht nicht immer direkt alles, was man einstellt. Daher habe ich nicht gemerkt, dass die ISO-Einstellung irgendwann von den 100, die ich haben wollte, runter auf 80 gerutscht ist. Scheint den Bildern jetzt keinen Abbruch getan zu haben. Scheinbar wusste Sony damals schon, wie sie ihre eigenen Chips richtig auszulesen hat. Die Nikons (D800 und D610) warnen ja immer, wenn man in den "Lo"-Bereich wechselt: Alles unter ISO 100 ist nicht kalibriert. Mich als Hobby-User interessiert das nicht wirklich, aber wenn ich in den Profimodus wechsle und mit Fotos Geld verdienen möchte - was übrigens viel zu selten passiert; ich möchte an dieser Stelle noch mal Werbung für mich selber machen: Man kann mich mieten! Für Kunden schalte ich sogar den RAW-Modus an! ;-) - sollten die Bilder nachher auch "farbecht" sein. Soweit man das bei Digitalfotografie überhaupt sagen kann. Ich sag ja immer, man sieht ja eigentlich eh nur einen Algorithmus. Aber das ist ein anderes Fass.

Das andere Problem ist, dass meine Pfoten dann scheinbar doch nicht groß genug sind, um den Griff mit der Batterie drin so richtig zu umgreifen. Soll heißen: Bei einer Außentemperatur kurz über 0° und einem Wind-Chill-Faktor - ja, es war WINDIG - von einer gefühlter Windstärke 42 geht die Akkuleistung deutlich in den Keller! Soll heißen: Ich habe an diesem Tag 114 Bilder gemacht und am Ende war der Akku bei rot schämendem Blinken angekommen. Ich hatte schon die ganze Zeit den Ersatzakku - es warn zum Glück ja vier davon bei der Kamera dabei, ein Originaler und drei Nachbauten - in der Hosentasche angewärmt, aber ich habe es dann doch bis nach Hause geschafft, ohne zu wechseln. Als der "rote" Akku dann kurz hier drin bei 23° gelegen hatte, war er auch plötzlich wieder bei 62%. Much more reasonable für Hundert Fotos. Heißt, dass man mit einer Ladung knapp über 400 hin bekäme. (Muss mal sehen, ob ich den Bildschirm noch heller stellen kann und wie das die Akkulaufzeit beeinflusst. Das ist halt das Dumme an Mirrorless, da muss immer mindestens ein Bildschirm laufen, inklusive sämtlicher Aufnahmetechnik, vom Chip über die CPU bis hin zum RAM. Bei einer (D)SLR kann ich einfach durch gucken und gut.)


Jedenfalls: Jetzt habe ich schon wieder mehr über die Kamera erzählt als über die Haselkatzen, die kräftig vor sich hin blühen. Oder zumindest darüber, wie gut mir die Bilder gefallen! Bei gutem Licht macht auch diese 12 Jahre alte Kamera sehr gute Fotos. Das Minolta-Glas ist auch eines der besten, die ich über meine Sammelleidenschaft kennengelernt habe. Konica-Minolta ist nicht umsonst jahrzehntelang im Geschäft gewesen. Durchaus auf dem selben Stand wie die Nikkore, die ich habe. Kein Wunder, dass sich Sony damals drauf gestürzt hat wie ein Geier, als man beschloss, das mit dem Consumer-Segment aufzugeben. Eigentlich irgendwie noch immer schade. Ich finde, Sony hätte damals auch das Branding mit übernehmen können, zumindest für die Optiken. (Wer baut die neueren Objektive jetzt eigentlich? Ich müsste mal nachlesen, ob damals die gesamte Produktionskette einfach so übernommen wurde oder ob nur das Know-How gekauft wurde. Die haben ja die letzten DSLRs einfach unter eigenem Namen weiter gebaut; bei den Kameras nehme ich also an, dass die Fabrik inkl. Mitarbeiter einfach mit gekauft wurde. War das beim Glas auch so? Ich meine, das Sony 50/1.8 für A-Mount war im Prinzip das gleiche wie dieses 50/1.7, das ich hier benutze. Aber ich kann eh nur vom Hörensagen ausgehen, ich war nicht dabei. ;-))

Egal, jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben! Wer sich davon nicht abschrecken lässt, die nun folgenden Fotos stecken der Bandbreite wegen im "erweiterten Eintrag". Da gibt es Vögel und Flugzeuge zu sehen. Und Pferde. Oben auf dem Berg war es noch viel windiger, btw. Wo wir eben von Wind Chill gesprochen haben! ;-) Egal: KLICK! "Vor-Frühling auf dem Hausberg" vollständig lesen

Zugefrorener Eulenberg

Am Montag zum Einkaufen statt nach Hennef nach Uckerath gefahren, das ist ja ungefähr gleich weit weg und da ist um diese Tageszeit meist weniger los als in der Stadt. Auf dem Weg mal kurz am Eulenberg ausgestiegen. So kurz, dass ich schon beinahe ein schlechtes Gewissen habe, das hier in die Wandern-Kategorie einzusortieren. Zudem sind es schon wieder 25 Bilder oder so geworden, die ich hier rein stelle, für vielleicht eine Viertelstunde in der Wildnis. Aber es war so kalt, dass ich a) nicht viel länger draußen bleiben konnte, weil mir sofort die Stirn- und Kieferhöhlen geschmerzt haben - so ganz ist die Pest also noch immer nicht weg -, und b) alles so zu geeist war, dass ich trotzdem so viele Fotos machen _musste_, es führte einfach kein Weg dran vorbei! ;-)


Bereits am Parkplatz wurde ich mit der Eiseskälte konfrontiert: Aus dem Dorf kam mir eine junge Frau entgegen, die erst mal ebenfalls den Parkplatz ansteuerte, um die andere Seite ihres KFZ auch noch zu enteisen. Ich kenne das, ich parke ja zu Hause auch immer so ungünstig, dass ich nur die linke Seite frei gekratzt bekomme und mich dann unheimlich verrenken muss, damit ich rechts auch wenigstens etwas sehe. (An diesem Montag hatte ich allerdings Glück, denn ich hatte wegen der Müllwagen im Wendehammer geparkt, wo die Sonne etwas früher hin scheint. Alles die Nachbarn gegenüber Schuld mit ihrer Drei-Meter-Hecke, die verhindert, dass es hier bis zum Mittag nicht hell wird.) (Ach und apropos Müllwagen: In den Serpentinen Richtung Dahlhausen, gleich ein, zwei Kurven nach dem Ortsausgangsschild, hatte sich der Müllwagen wohl ein Gefecht mit einem Sprinter oÄ geliefert und ich nehme an, der Kleintransporter hat verloren, zumindest einen Außenspiegel. Die Polizei war auch schon da und hatte zur Unfallaufnahme alles abgesichert. Ich sag doch immer, viel zu eng da!)

Auf dem Eulenberg habe ich als erstes mal die diversen Nistkästen fotografiert, die hier überall rum hängen. Diese großen grünen haben so ein schmales Einflugloch, dass ich mal annehme, dass die für Insekten sind? Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es so kleine Vögel gibt, die in Nistkästen brüten. Schade, dass ich dieses Mal nicht den Typ vom "Betreiber" des Biotops getroffen habe wie sonst schon mal, der hätte mir das sicher erklären können.


Als nächstes waren die Hagebutten dran, die über den Weg ranken, der runter zum Krater führt. Und hier wurde es auch gleich schon spannend, war der Weg doch genau in diesem undefinierten Zustand zwischen steinhart gefroren und noch nicht ganz aufgetaut, in dem man sich gerne mal auf die Schnauze legt. Insbesondere ich. Deswegen immer zwischendurch die Kamera weg packen, was aber auch doof war, weil ich - wie man vielleicht sieht - mal wieder einen Haufen Bilder mit dem Telezoom gemacht habe. Lange Brennweiten boten sich hier an!

Unten am See begrüßten mich dann ganze Wälder von Eisnadeln, alle winzig klein und doch verhältnismäßig groß. Hier hat wohl den ganzen Winter noch nicht die Sonne rein geschienen und in den letzten Tagen war es ja wie gesagt schweinepopoaffenhinternmegakalt nachts, sodass die prächtig wachsen konnten. Schon von weitem konnte ich sie blinken sehen. Wobei dafür leider ein wenig zu wenig Licht war. Das wäre die Stelle, wo man ein im Geröll verstecktes und fernausgelöstes Blitzgerät bräuchte! ;-)


Jedenfalls habe ich mich daraufhin mehrere Minuten mit gefrorenem H2O beschäftigt. Wenn das mit der Erderwärmung so weiter geht, muss ich das ja noch dokumentieren, bevor es sowas in Zukunft hier vielleicht gar nicht mehr gibt. Während nämlich ganz Deutschland über Migration diskutiert, schmilzt in Grönland das Eis wie noch nie in den letzten paar Millionen Jahren. Da kann der Mr. Burns sich die Hände reiben so viel er will, auch wenn er Kanzler wird, wird er sich wohl oder übel mit dem Thema auseinander setzen müssen. Das Wasser, das irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft Borkum und Sylt überspülen wird, kann man nicht einfach an der Grenze abweisen. Aber was rede ich hier wieder in die abgrundtiefe Leere? Zurück zum Thema!

Solange es also noch Eis auf Steinen gibt, werde ich es auch fotografieren. Besonders spannend finde ich die vielen verschiedenen Formen, die das Eis auf die Blätter aus dem letzten Jahr zeichnet: Die Adern und Ränder scheinen Kristallisationspunkte zu bilden, an denen die Kristalle richtig gut los wachsen können. Spannend! Und ein faszinierendes Motiv. Mit dem kleinen Makro macht das richtig was her.


Und dann fingen die Kopfschmerzen an, die Kälte war doch ein bisschen sehr kalt. Außerdem musste ich ja noch einkaufen. Also wieder den alten Civic gesattelt und das Tal runter und auf der anderen Seite wieder rauf, um für Nahrung zu sorgen. Das Mammut jagt sich nicht selber. Der größte Posten war mal wieder Katzenfutter: Das Tier frisst, als gäbe es kein Morgen! Ich brauche keinen Murmeltiertag, solange der Kater draußen seinen eigenen Schatten sieht, bleibt es frostkalt und der Frühling ist noch weit entfernt! ;-)