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Mit dem Rad zum Aldi

25.4.: Irgendwas fehlt ja immer. In diesem Fall war das Gas für das Sprudelgerät alle alle. Also mal eben aufs Rad gesetzt und die dreieinhalb bis vier Kilometer ins Dorf zum Discounter geradelt. Die Canon hatte ich auch noch eingesteckt, sodass ich unterwegs mal wieder die üblichen Fotos machen konnte. Am Anfang zB ein paar Pferde, weil ich den Hinweg durch den Wald gewählt hatte.


Aber auch die Löwenzähne stehen dieses Jahr prächtig in der Blüte, was ich gleich mal dokumentieren musste. Der Regen die Tage zuvor hat alles so richtig ins Kraut schießen lassen. War ja auch dringend nötig, nachdem es so lange so sehr trocken gewesen ist. (Ich bin jetzt, da ich dies schreibe - 27.4. - ebenfalls sehr gespannt, wie lang die jetzige Trockenperiode wird, denn da hat sich scheinbar schon wieder so ein Hoch über Skandinavien festgefressen. Die gehen da ja nicht weg. Irgendwas ist mit dem Jetstream nicht in Ordnung. Zu viel Klimawandel auf einmal.)

Merkt man auch daran, dass sie Iris schon blühen, als wäre Mitte Mai. Alles mal wieder ein bisschen früher dran, als es eigentlich sein sollte. Aber der März war mal wieder der wärmste seit Menschengedenken, also was wundere ich mich. Mal sehen, wenn dieser Eintrag automatisch veröffentlicht wird, gibt es ja vielleicht schon Klimadaten zum April. Der kam mir auch ein bisschen zu warm vor. Also noch ein bisschen mehr also sowieso schon immer. Heute zB hatte ich schon wieder dieses schwüle Rheinlandgefühl, das eigentlich auch eher zu Ende Mai als zu Ende April passt.)


Vor der Kirche in der Warth hing übrigens eine Fahne raus, die ich nicht kannte. Hat die wohl was mit dem Papst zu tun? Mal sehen, wer da wohl das Rennen macht. Der Trump ist ja bei der Beerdigung wohl mal wieder eingeschlafen. Von wegen Sleepy Joe, eher Sleepy Donald! Ich verstehs alles nicht. Die Welt ist ausgetickt. Aber das sag ich ja schon seit einiger Zeit.

Lichtenberg mit dem Rad, D besuchen

1.4.: Wie ich ja bereits berichtet hatte (letzte Woche sogar einen kurzen Artikel dazu geschrieben habe), war ich am Ersten mal eben mit dem Rad oben in Lichtenberg beim D und habe ihm seine alten SSDs geklaut. Natürlich hatte ich auf dem Weg auch eine Kamera dabei, passenderweise seine alte 700D. Und natürlich habe ich beim Auf- und Abstieg auf und vom Berg auch Fotos gemacht. Allerdings lag das nur zum Teil daran, dass ich diese unschätzbaren Motive mitnehmen wollte, sondern eher daran, dass mir die Zunge zum Hals raus hing, als ich die Rütsch endlich hoch gefahren war. (Wahrscheinlich habe ich mir dabei den Fuß verrenkt, der mich die ganze Woche quält!) Das sind nämlich stolze 100 Höhenmeter zwischen hier und Lichtenberg, sagt Googel. Und die praktisch alle so auf 250 Meter, oder wie lang is de Rütsch? Oben jedenfalls Pferde, die zum Ponyhof gehören. Eines davon habe ich mal aus allen möglichen Richtungen belichtet.


Unterm Pferd liefen dann auch mehrere Stare rum. Ob die drauf warten, dass das Pferd was fallen lässt und somit irgendein fressbares Viehzeug anlockt? Stare sind ja meines Wissens nach Allesfresser, oder? Man, ich müsste mal ein bisschen mehr über die Viecher lernen, die ich immer hier ausstelle. Ist ja ganz schlimm. Immerhin kann ich schon mal einen Star von einer Amsel unterscheiden, dass ist ja mal ein Ansatz, mit dem man arbeiten kann! ;-)

Nachdem ich die beiden SSDs (und meine in Ds Auto vergessene Jacke) dann im Rucksack hatte, bin ich den langen Weg über den Bergrücken runter ins Tal zurück gefahren und habe unterwegs auf der Bank am Weidenbusch (hoffentlich; bei Gemüse bin ich noch schlechter als bei Viechern) Rast gemacht. Weil, es ging zwar bergab, aber. Von hier aus auch mal wieder mit dem Tele durch die Gegend ge-fotografiert. (Die deutsche Sprache ist seltsam: Warum kommt da jetzt kein "ge-" vor "fotografieren"? Hätte ich "radeln" als Verb genommen, wäre nichts seltsames an "geradelt"... Mysteriös! ;-))


Von hier oben hat man ja einen recht guten Ausblick ins Siebengebirge, nur dass das Wetter so meehh war, dass sich das auch irgendwie nicht so richtig gelohnt hat. Immerhin mal ein paar Wolken am Horizont: Der ständig stahlblaue Himmel macht mich auf die Dauer irgendwie bekloppt im Kopp! Ich brauche Wolken! ;-) (Und die Landschaft um mich herum braucht Regen. Aber das ist ein anderes Thema.)

Da oben auf der Bergkuppe stand dann auch so ein holländisches Holzverladefahrzeug, dass ich von hier unten diesseits der Kuppe allerdings nur noch so halb drauf bekommen habe. Der war vor allem schon auf dem Rückweg. Wenn ich nicht eh schon ein bisschen ausgepowert gewesen wäre, wäre ich ja noch mal hoch und hätte mir angeschaut, wie der den ganze Weg bis Lichtenberg rückwärts zurücklegt. Weil, das Ding kriegt man da oben nicht gewendet. Wie macht man das, ohne dass der Auflieger sich selbstständig macht?! Erstaunliche Präzisionsarbeit!


Nach einem letzten Blick auf die weidenden Pferde (auch ein wenig weiter weg als optimal) bin ich dann wieder aufs Rad und habe mich vom Schwung der Schwerkraft zurück ins Tal befördern lassen. Schon erstaunlich, wie viel potenzielle Energie man bei so einem Aufstieg um 100 Meter aufnimmt, dass die dafür reicht, dass man mit glühenden Bremsen unten wieder ankommt. Und das war nicht mal der ganze Weg, denn bremsen musste ich ja schon am Ortseingang! Sonst krieg ich das nicht so mit, denn dann mache ich den Weg ja in die entgegengesetzte Richtung: Den flacheren Bergrücken hoch ist nicht ganz so anstrengend. Und dann nicht die Rütsch selber runter, sonder nebenan durch den Wald, da muss man sich mehr drauf konzentrieren, nicht an irgendwelchen umgestürzten Bäumen hängen zu bleiben.