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Siebengebirge ohne Bäume

Wie bekloppt muss man eigentlich sein, knapp 15 Kilometer durch das Siebengebirge zu rennen, um die zweite Hälfte eines Multis zu erledigen? Spioler: Nein, wir haben es nicht geschafft, wir werden für die dritte "Hälfte" noch mal wieder kommen müssen!

Es war kurz vor zwei Uhr, als die Handwerker bereits das Haus verlassen hatten. Da war der Rest des Tages auch am Arsch, also kann man auch noch was unternehmen. Also haben wir uns ins Auto gesetzt und sind Über Ägidienberg nach Himberg und dann Richtung Bad Honnef halb den Berg wieder runter, um mal endlich den Multi zu beenden, den wir da seit 11 Monaten angefangen rumliegen haben. Mitten im Wald haben wir geparkt, sind los zur ersten unerledigten Station, voller Schwung und Elan. Spoiler: Am Ende des Tages hatten wir weder das eine noch das Andere!


Falls sich jemand fragt: Ja, ich habe praktisch sofort auf das 28mm Weitwinkel gewechselt. Ja, ich habe extra die Bilder ausgewählt, die die schlimmsten Flares und Ghosts und sonstigen Lichteffekte drin haben. Ja, ich finde das gut, das gibt dem Wald noch eine mystischere Note, finde ich. Macht euch also bereit, denn am Anfang ist das noch recht harmlos, später kommen noch viel "schlimmere" Bilder. Im Allgemeinen bin ich ja nicht so begeistert von Lensflares, besonders seit das in den 2010ern ja so modern geworden ist, alle möglichen Filme mit den billigsten anamorphen Linsen zu filmen, die es gibt - I'm talking to you, JJ! -, aber so weit gehe ich ja auch gar nicht. Vor allem, weil ich keine billigen anamorphen Linsen besitze. Selbst die billigen kosten mir noch zu viel! ;-) Wie auch immer, für manche Aufnahmen sind selbst die 28mm nicht weit genug gewesen und an mancher Stelle habe ich mir gewünscht, ich hätte das 20mm auch dabei gehabt. Dafür hätte ich dann dann das 85er zu Hause gelassen, das habe ich heute vielleicht ein, zwei mal benutzt.

Zurück zu unserem Wandertag: Unten im Tal dominieren ja hauptsächlich noch Laubbäume und die paar Koniferen stehen hier noch einigermaßen geschützt. Deshalb ist hier auch noch nichts vom Hitzeschaden der letzten Jahre und der Borkenkäfterplage zu sehen. Aber je weiter man den Berg hinauf steigt, desto schlimmer sieht es aus. Teilweise wird man hinter jeder Wegbiegung von der nächsten Mondlandschaft begrüßt.


Überall stehen Baumleichen herum, oder, wie hier auf den beiden mittleren Bildern zu sehen, ist schon alles abgeholzt und -transportiert worden. Hin und wieder stehen dann auf den kahlen Feldern noch die eine oder andere einsame Fichte, Tanne oder Kiefer herum, die den Wassermangel und anschließenden Käferbefall überlebt haben. Ein Baum von 100, vielleicht, wenn es hoch kommt. Und das ist nicht nur stellenweise so, überall, wo Nadelwald dominiert, steht praktisch nichts mehr. Sieht nicht nur schlimm aus, sondern ruiniert wahrscheinlich auch die hiesige Forstwirtschaft auf Generationen.

Die vielen abgefallenden Nadeln freuen jedenfalls die Ameisen. Die bauen fröhlich ihre Hügel an den Wegesrändern, die einst quer durch Wald führten, jetzt aber eher durch eine Brachlandschaft gehen. Obwohl, ich glaube, auch Ameisen gab es mal mehr. Denen fehlt jetzt wahrscheinlich irgendwas, wenn die Bäume alle weg sind, und wenn es nur der Schatten ist.



Auf der anderen Seite sieht es so aus, als würde es den Laubbäumen ziemlich gut gehen. Zumindest besser als den nadeligen Kollegen. Dieses Jahr war es ja zumindest im August ziemlich nass, das scheint wenigstens etwas geholfen zu haben. Wobei es insgesamt trotzdem noch immer zu trocken war. Wir kriegen hier mehr und mehr ein mediterranes Klima. "Siebengebirge ohne Bäume" vollständig lesen

Mit dem Rad auf den Berg

Kleine Anmerkung direkt vorweg: Heute mit dem alten Notebook unterwegs, deswegen sind die Bilder evtl. anders von der Farbe her als sonst, denn dieses schimmelige alte Display ist mittlerweile so ausgegilbt, dass das mit der Farbkorrektur nur so ungefähr funktioniert.

Mit dem Fahrrad ging es heute erst mal durch's Dorf und dann den Berg hoch. Als erstes wurde mein fotografisches Auge erst mal auf die lila Platterbsenblüten am Wegesrad gelenkt. Nicht, dass wir die nicht auch zu Hauf im Vorgarten hätten, aber da blühen sie nicht mehr.


Wie man sieht, das Wetter war zwar sonnig, aber Das Jahr ist doch schon weiter fortgeschritten; so konnte ich auch mal wieder mit weit offener Blende fotografieren, ohne das ISO auf "Lo" zu drehen. "Mit dem Rad auf den Berg" vollständig lesen

Ein bisschen Radfahren

Heute mal wieder das Fahrrad aus der Garage geschoben, frisch aufgepumpt und los gezogen. Runter nach Hennef und am Horstmannsteg vorbei, der gerade gestrichen wird, wofür er ein Mützchen auf bekommen hat:


Danach nur ein paar Meter weiter bei den Enten angehalten und mich mit dem alten Mann am Ufer unterhalten, der mir beim Fotografieren zugeguckt hat.


Und wenn ich dieses Jahr schon wieder nicht nach DK komme, hier wenigstens ein Fläschchen dänisches Bier. Allerdings ziemlich leer:


In den Siegauen gab es dann noch Kühe, Kälber und einen dicken Bullen zu bewundern. Erst wollten die Kälbchen trinken, dann mussten sie pinkeln:



So ein Bulle ist ja schon extrem, was die Körpergröße angeht. Da will man nicht im Weg stehen, wenn der mal in Fahrt kommt. Die Kälber stört das nicht. Ich habe mich dann lieber mit den nicht mehr blühenden Blüten beschäftigt. Mit dem 200mm bei f/8 ist sogar dann der Hintergund unscharf, wenn man am Minimalfokus anstößt:


Dort, wo die Maisfelder anfangen, steht ein alter Birnbaum und wirft mit seinen Früchten um sich. Die Wespen freut's:


Maisfelder sind dieses Jahr übrigens ein beliebtes Motiv bei mir, habe ich den Eindruck. Mais ist ja auch fotogen. Naja. Vielleicht. Urteilt selbst:


So, und jetzt isset spät, der Pappa muss ins Bett. Oder zumindest im linksgrün-versifften öffentlich-rechtlichen TV noch etwas Kabarett gucken. ;-)

Wandern in der Wahner Heide

Heute gings in die Wahner Heide. Und siehe da: Schon wieder über 30 Fotos fürs Blog! Und wen wunderts: Ganz viel Heidekraut! Es blüht zZt ganz heftig!



Heute mal in die andere Richtung gewandert, wo uns zuersteinmal ein Rotkehlchen begegnet ist, das auf der Jagd nach Ungeziefer war. Sieht ein bisschen wie eine Schnecke aus? Leider hat es sich dabei etwas schnell bewegt, deshalb ist es leicht verschmiert.

In diese Richtung liegt noch immer der gespaltene alte Baum herum. Gibt ein hübsches Motiv ab, noch immer. Müsste mal durchs Blog schauen, aber irgendwo taucht bestimmt noch ein Bild mit dem Baum auf.



So, und alles Weitere im "Erweiterten Artikel": "Wandern in der Wahner Heide" vollständig lesen